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#skymindsfragen

Fragen & Antworten zu mentaler Gesundheit.

 

Was möchten Sie wissen rund um das spannende Feld mentaler Gesundheit? Sie fragen - wir antworten.

 Schreiben Sie uns eine Email an info@skyminds.de

Stöbern Sie auch gerne in den veröffentlichten Antworten!

(Bitte beachten Sie: Wir beantworten keine Fragen zu persönlichen Themen, danke!)

Frau Sport Training nachdenklich

"Warum ist der Einsatz für mentale Gesundheit oft schweisstreibender als körperliches Fitnesstraining?"

Zwei Faktoren spielen hier die oft entscheidende Rolle:

1. Motivation - man sieht s ja nicht…

Mentale Gesundheit inklusive mentaler Widerstandsfähigkeit, Resilienz, lässt sich über weite Strecken ganz gut kaschieren. Keine gesunde, selten eine kluge Strategie.

2. Kontraintuitives Verhalten - anders als Du denkst.

Bewegung ist unsere Natur. Erst mit jüngster Zeit sitzen wir Menschen mehr als wir laufen, doch Gelerntes lässt sich ver-lernen. Dazu von Nöten: Langer Atem, Geduld, Disziplin, you name it. Anders verhält es sich mit der Fitness mentaler Gesundheit: Auch Fight-Flight-Freeze #Stress Responses liegen uns wie der Bewegungsdrang im Blut (und hängen eng zusammen btw) sind jedoch meistens ausgesprochen wenig hilfreich für einen guten Umgang mit den Herausforderungen des 21.Jhds. Um ein gesundes Stress-Profil zu entwickeln und mentale Gesundheit zu stärken und zu schützen trainieren wir daher kontraintuitives Verhalten: Impulskontrolle, Entspannung nach Anspannung, gut entscheiden unter Druck und Unsicherheit. Wache Gelassenheit....

simple, not easy ;)

Mitglied des Sicherheitsteams

Was ist ein Trauma?

"Trauma" als Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Wunde. Chirurgen bezeichnen damit körperliche Verletzungen. In der Psychotraumatologie beschreibt der Begriff seelische Verletzungen und deren Folgen. Traumatisierende Erlebnisse, die zu seelischen Verletzungen führen können, überfordern die seelischen Schutzmechanismen der Betroffenen. Zu viel, zu schnell, zu plötzlich - immer dann, wenn ein Ereignis, auch als Zeuge erlebt, das Aufnahmevermögen eines Menschen überwältigt sprechen wir von einem traumatischen Ereignis. Erlebnisse dieser Art führen zu einem seelischen Schock, da sie außerhalb der normalen menschlichen Erfahrungen liegen und häufig mit Todesangst, Hilflosigkeit, Entsetzen und dem Gefühl des Ausgeliefertseins verbunden sind. Solche Erfahrungen können schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen sein, aber auch erhebliche seelische, körperliche und sexuelle Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen.


"Trauma ist nicht das, was Dir passiert, sondern das, was Du erlebst."

Frau im Stress

Meint psychische Gesundheit etwas anderes als mentale Gesundheit?

Nein, „mental", „psychisch" und „seelisch" werden synonym verwendet im Kontext mentale Gesundheit. Im anderen Sprachräumen als dem deutschen hat sich „mental" durchgesetzt. 

Definiert ist mentale Gesundheit laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wie folgt:

//Mentale (auch psychische, seelische) Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann. //  Es geht also um Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe.

Definition WHO
Therapie Sitzung

Was versteht man unter "Traumafolgen"?

Wir unterscheiden zwischen kurzfristigen und langfristigen Traumafolgen. Kurzfristige Traumafolgen sind normale Reaktionen auf ein unnormales Ereignis. Diese können u.a. sein: Unregelmäßigkeiten im Schlafrythmus, mehr/weniger Appetit, Gereiztheit, Aggression, innere Unruhe, starkes Bedürfnis nach Rückzug, Albträume. Diese Reaktionen dienen der Selbstheilung des Körpers und der Verarbeitung des Geschehens und klingen unter günstigen Umständen in der Regel nach circa 7 Tagen ab.Langfristige Traumafolgen, dann Traumafolgestörungen, treten auf, wenn das Geschehen nicht oder noch nicht verarbeitet werden konnte, dazu können Symptome zählen wie Depression, Angststörungen, Alkoholismus, Medikamentenmissbrauch.

Die vorgenannten Folgen werden gemeinhin negativ bewertet, doch es gibt auch positive Traumafolgen, Post-traumatic growth, Post-traumatisches Wachstum.

Mädchen nachdenklich

"Woran merke ich eigentlich, ob ich psychisch gesund bin?"

Das fragen sich grade zur Zeit viele Menschen. 

Gegenfrage: Woran merken Sie, dass - oder ob - Sie körperlich gesund sind? Es tut nichts weh, Sie fühlen sich nicht eingeschränkt. 

Schmerz ist oft ein Signal „Da stimmt was nicht, Achtung, Aufmerksamkeit bitte!“. Andere Symptome zB die laufende Nase oder Verdaueungsbeschwerden können anzeigen, hier ist der Körper im Reparaturmodus. Diese Botschaften haben wir gelernt zu deuten.

Anders als die Signale des neurologischen Netzes. Hier können Emotionen wichtige Botschafter. sein. Zwei Beispiele. Angst - die Information „Sieht aus, als könnte Gefahr drohen, lieber wachsam bleiben.“ Deprimierte Stimmung, Gereiztheit oder Unkonzentriertheit - die Information "Es ist zuviel los hier, zuviele Informationen, die zu verarbeiten sind."

Wer gelernt hat, Emotionen zu erkennen und regelmäßig zu lesen, kann frühzeitiger reagieren und gesünder auf sich achten.

Eine Orientierung zur Einordnung der eigenen mentalen Gesundheit gibt auch unser Selbsttest für Resilienz - mentale Widerstandsfähigkeit, welche analog unseres Immunsystem für physische Gesundheit ein Marker für seelische Gesundheit ist.

 

Hinweise zur Selbsteinschätzung gibt auch die Definition Mentaler Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Wie leicht oder schwer fällt es an einem normalen Tag die Aufgaben des Alltags zu erledigen?

Wald

" Was versteht man unter Post-traumatischem Wachstum?"

Manchen Menschen gelingt es unabhängig von Art und Schwere eines traumatisierenden Ereignisses an Verarbeitung und Integration persönlich zu wachsen. Diese Menschen beschreiben ihr Leben als erfüllter und sich selbst als zufriedener und stärker als vor dem oder den Ereignissen und finden nicht selten einen Sinn in diesem Ereignis ihrer Biografie.PTG - Post-traumatic-Growth.- ist somit das, was wir als positive Traumafolgen bezeichnen können. Studien zufolge unterstützen eine stabile persönliche Resilienz und die Anwendung Psychologischer Erster (Selbst-) Hilfe im Fall des Falles die Entwicklung von post traumatischem Wachstum.

PTG
Traumafolgen

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Bitte beachten Sie, dass wir an dieser Stelle keine persönlichen Fragen beantworten können.

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